Da Musik eine flüchtige Ausdrucksform ist, fällt es Nicht-MusikerInnen oft sehr schwer, über Musik zu sprechen. Die Grundlage der Visualisierung in Form eines Bildes entsteht dadurch, dass sich der Künstler einerseits mit der Geschichte des Komponisten mit seinen Gedanken zu seinem Wirken-, der Zeit der Entstehung des Werkes etc. auseinandersetzt und sich immer und immer wieder während der Umsetzung ins Bild von der Musik emotional begleiten, berühren und in alle Höhen und Tiefen mitreissen lässt.
Das so entstandene Bild übermittelt Erinnerungswert in Bezug auf das Gehörte. Die Musik, welche flüchtig an uns vorbeigezogen ist, wird auf diese Weise ins Bild gesetzt und kann damit in aller Ruhe gesehen werden. Dadurch fällt es leichter, sich über eigene Erlebniswelten mitzuteilen und sich ins Erleben anderer einzufühlen.
Mit der gelungenen Symbiose von Klang und Bild wird der Weg des sonst oft so typischen, analytischen und sachlichen Zugangs zu Musikstücken verlassen, weil dadurch die Konzentration verstärkt auf die Musik an sich gelenkt wird. Durch die tiefe Verbindung verschiedener Sinne, die während dem Hören und gleichzeitigem Sehen während dem Live-Auftritt angeregt werden, entsteht ein ganz besonderes Erlebnis.